Supermarkt Hude
Hude, DE
Der Supermarkt liegt an einer Hauptverkehrsstraße mit einer heterogenen und historisch gewachsenen Bebauungsstruktur. Um sich städtebaulich in den Ort einzubinden, nimmt der Baukörper in seinen Proportionen und in seiner Materialität Bezug zu den umliegenden Gebäuden.
Einladende Geste
Indem sich der Baukörper in seiner Eingangsfassade einerseits hälftig einladend öffnet und andererseits hälftig verschließt, erzeugt er die notwendige städtebauliche Kleinteiligkeit. Die großzügige einladende Geste ist auch deshalb notwendig, da der Neubau im hinteren Grundstücksbereit liegend dadurch freundlich auf sich aufmerksam machen kann.
Soziale Funktion
Die Architektur spiegelt die unternehmerische Verantwortung eines regional agierenden Bauherrn wider, sich verantwortungsvoll und nachhaltig am jeweiligen Standort zu präsentieren. Der Supermarkt in der Gemeinde Hude zeigt sich daher als individuell entwickeltes Gebäude. Über die Architektur hinaus übernimmt der Nachbarschaftsmarkt soziale Funktionen. Hier trifft man sich, hier sieht man sich. Die Architektur hat einen entsprechenden Rahmen dafür zu schaffen.
Im Eingangsbereich ist der Übergang von Außen- und Innenbereich fließend gehalten, weiß lasiertes Thermoholz bietet den Kunden einen warmen und natürlichen Empfang. In der großzügigen Vorkassenzone präsentiert sich skulptural der Backshop mit den darüber liegenden Verwaltungsräumen. Im Verkaufsraum wurde entsprechend der Unternehmensphilosophie, hochwertige Qualität bei den Frischeprodukten anzubieten, eine besondere Betonung auf die Gestaltung der einzelnen Abteilungen gelegt.
Status: Prämiert, 2009
Ort: Hude, DE
Auftraggeber: aktiv&irma-Gruppe
Bruttogeschossfläche: 2.300 m²
Auszeichnung: BDA Nike, Nominierung (2013), BDA-Preis Niedersachsen, 1. Preis (2012), Bremer Designpreis, 1. Preis (2011), Weser-Ems-Preis für Architektur, 1. Preis (2010)
Fotografie: Meike Hansen, Hamburg