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Pflegewohnungen am Südhang

Niederlande

Jeder Mensch wünscht sich, im Alter ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Man lebt in der Hoffnung, die letzten Lebensjahre nicht in einem Pflegeheim verbringen zu müssen. Das klassische Pflegeheim wird erst in letzter Konsequenz in Betracht gezogen. Wie könnte ein Pflegeheim neu gedacht werden? Wie können wir selbstbestimmt und individuell leben und gleichzeitig den Komfort eines Pflegeheims nutzen können? 9grad architektur hat einen solchen Lebensort inmitten der Natur entworfen.

Pflegeheim inmitten der Natur

Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr ganzes Leben naturnah in einer ländlich geprägten Region verbracht. Irgendwann benötigen Sie Pflege und stehen vor der Entscheidung, den Wohnort wechseln und in einer großen anonymen Einrichtung wohnen zu müssen. Wäre es nicht schön, weiterhin inmitten schöner Natur mit Gleichaltrigen ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen zu können? 9grad architektur hat eine kleinteilige und modulare Bebauung für Pflegeheime in der hügeligen und bewaldeten Landschaft im Süden und Osten der Niederlande entworfen.

Einbindung in die Natur

Städtebaulich liegen die Wohneinheiten wie selbstverständlich parallel zum Hang und formen ihn nach. Die lockere Anordnung und die Ausrichtung der Häuser gen Tal stehen für ein Gefühl der Individualität und Selbstbestimmtheit. Die Gestaltung der Räume zwischen den Wohngebäuden fördert die Begegnung unter den Bewohnern.

Gemeinschaftsgebäude

Um eine Pflege 24stündig wirtschaftlich zu gewährleisten, basiert die Bebauungsstudie auf der geringstmöglichen Anzahl von Bewohnern, die entsprechend nötig ist. Die Gemeinschaft wohnt in kleinen modularen Hauseinheiten. In einem zentralen Gebäude befinden sich die Gemeinschaftseinrichtungen und der Ort für gemeinsame Aktivitäten. Das Gemeinschaftsgebäude mit Küche und großzügigem Wohnzimmer steht jedem offen. Darüber hinaus gibt es kleine Einheiten für die Intensivpflege, sowie einen Gäste- und Therapieraum.

Ökologischer Materialeinsatz

Bei der Verwendung der Materialien kommen in erster Linie Cradle to Cradle-Produkte zum Einsatz. Materialien, die nach dem ersten Leben nicht rückstandslos der Natur übergeben werden können, finden eine sinnvolle Weiterverwendung in einem anderen Produkt oder werden an einem anderen Ort neu eingesetzt. Das Ziel ist das Konzept der Zirkulären Wertschöpfung. Es beschreibt ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, in dem in möglichst geschlossenen Kreisläufen gedacht und gehandelt wird, um den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen von Produkten, Komponenten und Materialien unter Beachtung der ökologischen Grenzen unseres Planeten langfristig zu sichern.

Status: im Entwurf
Ort: Niederlande
Auftraggeber: Studie
Landschaftsarchitektur: Hyco Verhaagen, Hüde DE

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