Yaike als „Impulsgeber 2025“ geehrt
Nominiert wurde Yaike als Impulsgeber mit Mut, Kreativität und einer kompromisslosen Haltung für qualitätsvolle, zukunftsorientierte Lern- und Arbeitsumgebungen. Der Tag begann mit einem Vortrag von Daan Quakernaat über das Loslassen von Kontrolle, über Mut und das Vertrauen Kathedralen zu errichten. Yaike setzte diesen Gedanken fort und rückte das Kind als „Kathedrale der Zukunft“ ins Zentrum. Das Kind, so betonte er, sei keine Ansammlung von Wissenseinheiten. Vielmehr müsse es in seinem eigenen Wesen gesehen werden – durch Erfahrung, Entdeckung, Aufmerksamkeit und echte Verbindung.
Architektur könne und müsse genau das vorleben. Architekt*innen arbeiteten heute an großen Themen: Nachhaltigkeit, Zirkularität, modulare Bauweisen, biobasierte Materialien, gesunde Innenräume und Energieneutralität. Alles Themen, die sich unterschiedlich stark umsetzen lassen und die man abhaken kann. Was man nicht abhaken kann, ist erfahrbare Qualität – sie muss gestaltet werden. Dafür braucht es Fähigkeiten, Architektur zu entwickeln, die Orientierung gibt, die verbindet, die Entwicklung ermöglicht – und die von einer Haltung der Zuwendung getragen ist. Räume, in denen Kinder sich orientieren können, sich verbinden, Erinnerungen formen. Es sind Qualitäten, die uns helfen, uns selbst kennenzulernen und unseren eigenen Weg auf dieser Erde zu finden.
Yaike betonte seine Dankbarkeit gegenüber den Auftraggebern, die 9grad architektur immer wieder mit dieser Aufgabe betrauen. Gemeinsam mit Rob van der Westen entstand so das IKC Rijnvliet – ein Gebäude, dessen räumliche Identität aus dem pädagogischen Konzept erwächst, das sich auf seine Umgebung bezieht und diese zugleich stärkt. Ein Ort, an dem Verbindung und Raum zu Erfahrung werden. Wahrnehmung, Erfahrung, Verbindung, Fantasie und Kreativität formen Erinnerung!



