Plastizierkurs am Goetheanum
Ein Teil des Teams von 9grad architektur Amersfoort und Oldenburg reiste am 11. und 12. Februar in das schweizerische Dornach, um die plastisch-lebendige Gestaltung des Goetheanum und seiner Nebenbauten kennenzulernen.
Eines der auffälligsten Merkmale des Goetheanum und seiner Nebenbauten ist seine skulpturale, lebendige Gestaltung. Prinzipien wie Polarität, Formverwandlung und Metamorphose spielen dabei eine wichtige Rolle. Jedes dieser Gebäude hat seinen eigenen individuellen Charakter. Gleichzeitig besteht ein innerer Zusammenhang, als wären die Gebäude aus einem gemeinsamen Gestaltungsmotiv entwickelt worden. Dadurch entsteht eine besondere Synthese zwischen Individualität und Gemeinschaftlichkeit.
Durch das plastische Arbeiten mit Ton sind wir auf die Suche nach den zu Grunde liegenden Gestaltungsprinzipien gegangen. Aus dem Urphänomen zweier polar entwickelter Kugeln haben wir in individueller und künstlerischer Weise das Prinzip der Formverwandlung kennengelernt. Die unterschiedlichen Herangehensweisen und Umsetzungen führten zu überraschenden und höchst individuellen Ergebnissen, welche gemeinsam angeschaut und besprochen wurden.
Auf einem Rundgang über das Goetheanumgelände haben wir die Gebäude und deren vielfältige Beziehungen untereinander betrachtet und uns beim Betrachten auf unsere Empfindungen hin selbst beobachtet.