Freie Rudolf-Steiner-Schule Ottersberg
Ottersberg, DE
Die Freie Rudolf-Steiner-Schule Ottersberg hat ihr Ensemble am Ortsrand auf dem Areal der ehemaligen Wasserburg Ottersberg um einen Erweiterungsbau bereichert. Die geschichtsträchtige Burganlage aus dem 14. Jahrhundert dient heute als denkmalgeschützte Kulisse für Unterricht und Verwaltung. Mit dem Neubau reagiert die Schule auf aktuelle pädagogische Anforderungen und schafft zukunftsorientierte Räume für kreatives Lernen.
Partizipativer Prozess
Das neue Gebäude, das in einem partizipativen Prozess mit 9grad architektur und Vertretern der Lehrer- und Elternschaft entwickelt wurde, ist 2024 fertiggestellt. Im Süden des Geländes ergänzt ein Werkstattgebäude mit Räumen für Handarbeit, Werken und Metallverarbeitung das Angebot der Schule. Ein überdachter Außenbereich erweitert die Möglichkeiten für kreatives Arbeiten und bietet gleichzeitig inspirierende Ausblicke auf die historische Graft und die umliegende Landschaft.

Eine sensible Erweiterung des historischen Ensembles.


Dialog mit der Historie
Das neue Gebäude ist ein Erweiterungsbau und knüpft direkt an den Bestand an. Mit giebelartig gestalteten Fassaden korrespondiert die Architektur mit den unterschiedlichen Architekturen auf dem Areal. Mit der Fassaden- und Konstruktionswahl Holz wird einerseits dem energetischen Aspekt Rechnung getragen, andererseits ordnet sich Holz in seiner Weichheit und Bescheidenheit den historischen in Mauerwerk ausgeführten Denkmälern unter.



Mit der Fertigstellung des Erweiterungsgebäudes hat die Freie Waldorfschule Ottersberg ein architektonisches Ensemble geschaffen, das Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet und die gestalterischen Ansprüche einer zeitgemäßen Pädagogik reflektiert.

Status: Realisiert, 2024
Ort: Ottersberg, DE
Auftraggeber: Freie Rudolf-Steiner-Schule Ottersberg
Bruttogeschossfläche: 1.200 m²
Landschaftsarchitektur: Hyco Verhaagen, Hüde DE
Fotografie: Meike Hansen