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Besucherzentrum Museum GeoFort

Herwijnen, NL

9grad architektur hat 2016 den geladenen Realisierungswettbewerb für ein Besucherzentrum für sich entscheiden können. Auf der historischen Festungsinsel Herwijnen, nahe Utrecht befindet sich das interaktive Wissenschaftsmuseum GeoFort, das sich unserem Planeten und exemplarisch der Geologie und Geschichte des Großraumes Utrecht widmet. Um den steigenden Besucherzahlen zukünftig gerecht werden zu können, wurde das Museum um ein Besucherzentrum erweitert. Darüber hinaus wurden Räume für Tagungen und Feierlichkeiten für Gruppen von bis zu 150 Personen errichtet.

Dynamische Gestalt

Das neue Besucherzentrum schließt räumlich an die ehemaligen Kasernenbauten an und ist so konzipiert, dass es zu einem späteren Zeitpunkt erweitert werden kann. Der Neubau befindet sich im historischen Zentrum der Festungsinsel. Das Besucherzentrum ist der Knotenpunkt für die Besucherströme. In seiner Lage am Ende der zentralen Erschließungsachse macht das Gebäude gestalterisch auf sich aufmerksam. Es bildet den Auftakt zum GeoExperience, dem kostenpflichtigen Bereich der Festungsinsel. Die dynamisch und anregend gestaltete Eingangshalle gibt einen Vorgeschmack auf das, was den Besucher im interaktiven Museum erwarten wird.

Respekt vor der Vergangenheit

Die Herausforderung bestand darin, das neue Gebäude einerseits zeitgemäß und andererseits mit Respekt vor der Vergangenheit in die bestehende Struktur einzufügen. Dabei sollten bestehende Qualitäten weiterentwickelt und mit neuen Ideen verstärkt werden. Wir haben uns deshalb dafür entschieden, die Kleinteiligkeit und Formensprache der bestehenden Depots mit Munitionslagern aufzugreifen und sensibel mit zeitgenössischen Ideen anzureichern. In seiner Grundrissform fügt sich der Neubau in die vorhandene Struktur ein als ein mit Erde bedeckter Baukörper. Zeitgemäß wirkt das Gebäude mit seinen markanten transparenten Fassaden. Die Bewegungen in Grundriss und Aufriss, die bereits in Bestandsbauten vorhanden sind, werden in verstärkt und zeitgemäß verwandelt.

Wir haben uns deshalb dafür entschieden, in Masse und Formensprache an die bestehenden Depots mit Munitionslagern auf der Festungsinsel anzuknüpfen und diese mit sensiblen zeitgenössischen Gestaltungsaspekten anzureichern. In seiner Grundform bezieht sich das neue Gebäude auf die bestehende eingeschossige, mit Erde bedeckte Baumasse. Zu dieser einfachen Masse gesellt sich eine komplexere funktionale Dimension, die zeitgemäß, transparent und zugänglich ist. Die Kurven, die bereits in den alten Gebäuden vorhanden sind, werden auf zeitgemäße Weise wiederholt und werden Teil der Architektur des Jahres 2018.

Status: Realisiert, 2018
Ort: Herwijnen, NL
Auftraggeber: Stiftung GeoFort
Bruttogeschossfläche: 700 m²
Anmerkung: Auszeichnung beschränkter Wettbewerb, 1. Preis

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